Mit dem Stichwort "Person verletzt im ersten Obergeschoss" ging es im Zugdienst zum Übungsort. Der circa 3 Meter hoch gelegene Zugang stellte sich als einzige Möglichkeit zur Rettung der verletzten Person heraus. Nicht nur bei der Patientenrettung ging es sehr eng zu, sondern auch bei der Anfahrt mit unserem LF10. Im folgenden wurde die Erstversorgung des Patienten mittels Steckleiter gewährleistet. Parallel dazu wurde alles für eine Rettung mittels Leiterhebel vorbereitet. Damit wurde die Person nahezu waagerecht herabgelassen. Im Anschluss wurde noch eine Crash-Rettung mit der Schleifkorbtrage durchgeführt.
Am Samstag, den 05.09.2020 konnte unsere aktive Mannschaft einen halben Tag lang spezielle Einsatzszenarien im Bereich der technischen Hilfeleistung üben. Hierbei stand dieses Jahr die Rettung aus dem LKW im Mittelpunkt. Wir haben folgendes Szenario unter Einhaltung der aktuellen Hygiene Regeln geübt:
- Verkehrsunfall, LKW gegen Leitplanke, eingeklemmte Person:
Vorbereitet wurde das durch unseren Zugführer und stellv. Kommandanten Christian Karl. Merci auch für die Helfer.
Herzliches Vergelt´s Gott dafür.
An diesem Samstag durften sich unsere Atemschutzgeräteträger so richtig austoben. An einem Abrissobjekt haben sich die Ausbilder wieder einige schwierige Aufgaben einfallen lassen:
Einsatz von verschiedenen Wärmebildkameras, Schlauchpaket, Nottüröffnung, Personenrettung, Atemschutznotfall und auch Eigenrettung standen auf dem Programm.
Auf den Fotos sieht man unter anderem die Eigenrettung im Notfall einer Durchzündung / Flammenausbreitung auf dem Fluchtweg durchs Haus. So etwas sollte im Einsatzalltag nicht passieren, aber unsere Atemschutzgeräteträger sind auch auf diese Notfälle nun vorbereitet.
Ebenfalls wurde umfassend die Personensuche im verrauchten Gebäude und das Schlauchmanagment geübt.
Auch unsere neue zweite Wärmebildkamera konnte nun erstmals im Einsatz benutzt werden.
An diesem Dienstabend konnten wir mit dem Schaumtrainer, welcher derzeit auf der Feuerwache Amberg steht, intensiv üben. Die verschiedenen Schaumarten wurden ausgetestet und deren Verhalten bei Bränden geübt. Insgesamt ein informativer Dienst!
Am 17.10.17 fanden im Rahmen eines Zugdienstes 2 Einsatzübungen statt.
Zum ersten Szenario rückten das LF 8/6, das LF 16-Ts und der VRW in den Ulmenweg aus. Dort wurde ein piepsender Rauchmelder gemeldet. Bei Eintreffen konnte bereits Brandgeruch und Feuerschein festgestellt werden. Da unklar war ob sich noch Personen in der Wohnung befinden, wurde die Haustür mittels "Türöffnungssatz" geöffnet. Das Feuer, welches sich als "Essen auf Herd" herausstellte, konnte zügig gelöscht und die 2 Bewohner aus dem Gebäude gerettet werden.
Nachdem die Fahrzeuge wieder einsatzklar auf Status 2 waren, wurden sie erneut zu einem Feuer "alarmiert". Erneut ging es in den Ulmenweg, diesmal zu einem gemeldeten Zimmerbrand mit Personen in Gefahr. Vor Ort wurde die Lage bestätigt. 2 Trupps unter schweren Atemschutz gingen sofort zur Personensuche ins Gebäude vor. Parallel dazu wurde eine Rettung einer Person über eine Steckleiter vorbereitet. Nachdem das Feuer im Erdgeschoss mittels C-Rohr gelöscht war, wurde das Gebäude taktisch belüftet.
Kurioserweise wurden wir zum Ende der Übung tatsächlich von der Leitstelle Amberg zu einer unklaren Rauchentwicklung alarmiert. Jedoch stellte sich schnell heraus, dass es sich bei der gemeldeten Einsatzstelle um unsere Einsatzübung handelte.
An dieser Stelle möchten wir uns nochmals für das Bereitstellen des Übungsobjektes bedanken.
Am Dienstag, den 09.05.2017 hielten wir im Rahmen der Zugausbildung einen Dienst mit der aktiven Mannschaft ab.
Im Vordergrund stand das Paratec Fahrzeugstabilisierungssystem, das fester Beladungbestandteil in unserem neuen LF 10 sein wird.
Mit diesem Kit können zum Beispiel Fahrzeuge, die nach einem Verkehrsunfall auf der Seite liegen, fachgerecht und in Windeseile stabilisiert werden, so dass das Fahrzeugwrack im Laufe der Rettungsarbeiten nicht umkippen kann oder sich bewegt.
Das System wurde anhand eines auf der Seite liegenden PKW's vorgestellt und verschiedene Möglichkeiten gezeigt, wie die beiden Stützen eingesetzt werden können.
Weitere Einsatzmöglichkeiten belaufen sich u. a. auf die Abstützung von Decken oder Wänden in einem Haus oder das Zurückhalten von Lasten.
Im Laufe unserer Fahrzeugneuanschaffung erhalten wir bereits im Vorfeld viele neue Ausrüstungsgegenstände. Diese werden wir bis zum Erhalt unseres Fahrzeugs verstärkt in die Ausbildungsdienste einbinden, um das LF 10 schnellstmöglich in den aktiven Dienst stellen zu können.
Ein weiterer Teil der Ausbildung am Dienstag war ein fiktiver THL-Einsatz.
Ein Bauarbeiter wurde bei Abladearbeiten von seinem selbst gesteuerten Kran auf der Ladefläche eines LKW's gegen ein schweren Behälter gedrückt und konnte sich nicht mehr von selbst befreien. Es wurde angenommen, dass die Gitterboxen sich nicht von Hand verschieben lassen.
Mit Hilfe von 2 großen Spanngurten zogen die Ammersrichter Kameraden die Gitterbox weg vom Patienten. Wichtig dabei ist, dass der Kranarm gegen gehalten wird, um ein weiteres Einquetschen des Patienten unmöglich zu machen.
Nachdem das Unfallopfer befreit wurde, wurde es mit Hilfe eines Spineboards immobilisiert und von der Ladefläche gebracht, bzw. dem Rettungsdienst übergeben.
Bei schwereren Lasten würde sich für dieses Szenario noch der Einsatz des Spreizers, bzw. des Rettunszylinders eignen, da diese eine viel höhere Kraft aufbringen können.
Während sich derzeit viele Kinder und Wintersportler an den kalten Temperaturen erfreuen, nutzte die Feuerwehr Ammersricht mit der Wasserwacht Hirschau die auch für sie günstige Witterung für eine gemeinsame Eisrettungsübung.
Unter der Anleitung des Vorsitzenden der BRK-Kreiswasserwacht Amberg-Sulzbach, Michael Schmid, und stellvertretendem Kommandanten Christian Karl trafen sich die Aktiven der beiden Helfervereinigungen am Fürstenweiher in Neubernricht, um in der Nacht unter realen Bedingungen zu trainieren. Dabei wurden verschiedene Rettungsmethoden mit Feuerwehrleitern, Spineboard, Menschenkette und einem Eisrettungsschlitten getestet.
Laut einer Pressemitteilung der Feuerwehr ging es auch um den Erfahrungsaustausch untereinander. Positiv für die Ammersrichter: Sie lernten bei dem Test die umfangreiche Ausrüstung des neuen Gerätewagens der Hirschauer Wasserwacht-Schnelleinsatzgruppe kennen.
Ein etwas anderes Einsatzszenario wurde am 27.09. trainiert.
Ein landwirtschaftliches Gerät begrub beim Herabrutschen eines Abhangs eine Person unter sich.
Nach gründlicher Sicherung gegen Abrutschen wurde die Person mittels Rettungsspreizer und Büffelheber befreit.
Danke an die Firma Blödt fürs Bereitstellen der Fläche und Vorbereiten der Übung.
Am 23.06.2016 rückte der Löschzug Ammersricht gemeinsam mit der Feuerwehr Traßlberg zu einer Einsatzübung in Traßlberg aus. Gemeldet war ein Zimmerbrand im ersten Obergeschoss, bei dem noch drei Bewohner vermisst waren (Alarmstufe B3 Person). Ein Bewohner musste auf der Rückseite des Gebäudes über eine Steckleiter gerettet werden. Vorne verschaffte sich ein Trupp aus Ammersricht mit dem Türöffnungswerkzeug Zugang über die Wohnungstür und parallel übe...r ein gekipptes Fenster. Dann konnten zwei Trupps unter schwerem Atemschutz auf Vermisstensuche gehen. Letztendlich konnten alle drei Bewohner gerettet und am zentral angelegten Verletztensammelplatz durch Mitglieder unserer Sanitätsgruppe behandelt werden.
Abschließend gab es eine Einsatzbesprechung im Feuerwehrhaus Traßlberg. Alle Beteiligten lobten die Zusammenarbeit der beiden Nachbarwehren.