Am 16.08.2017 wurde die Freiwillige Feuerwehr Ammersricht um 21:06 Uhr gemeinsam mit den Feuerwehren aus Traßlberg, Poppenricht, Ursulapoppenricht, Hahnbach und der Feuerwehr Amberg zu einem Lagerhallenbrand eines Papierverarbeitenden Betriebes in Godlricht alarmiert.  Als der Rettungsdienst als erstes an der Einsatzstelle eintraf, gab er sofort Rückmeldung an die Leitstelle "Lagerhalle in Vollbrand".

Beim Erreichen der Einsatzstelle durch unser LF 8/6, wurde sofort mit einem Löschangriff begonnen, mehrere Rohre wurden vorgenommen. Die Besatzung des LF 16-TS half dabei, die Wasserversorgung zur Einsatzstelle aufzubauen und sicherzustellen. Dazu wurden mehrere hundert Meter B-Schlauchleitung verlegt und später mit der Vorbaupumpe aus einem in der Nähe gelegenen Wasserrückhaltebecken angesaugt.

Dies war nötig um den enormen Wasserbedarf der Löschmaßnahmen zu decken, rund 350000 Liter Wasser wurden insgesamt im Rahmen des Einsatzes  entnommen und gefördert.

Im Weiteren Verlauf wurde ein Übergreifen auf angrenzende Bürocontainer verhindert, des Weiteren drohte auf der linken Hallenseite das Feuer auf aussengelegende Papierballen überzugreifen, deshalb wurde auch hier ein C-Rohr und ein B-Rohr vorgenommen.

Das Feuer war zwar schnell unter Kontrolle, die umfangreichen Nachlöscharbeiten zogen sich aber wegen der hohen Brandlast und unzähligen Glutnestern erheblich in die Länge. Anfangs mit einem privaten Gabelstapler, später mit Spezialgerät des THW, wurden die angebrannten und zum Teil brennenden Papierballen aus der Halle ins Freie gefahren, um sie zu öffnen und vollständig ablöschen zu können. Die Feuerwehr Rosenberg wurde nachalarmiert um auf den dort stationierten Lichtmast-Anhänger zuzugreifen, dieser wurde benutzt um die seitliche Gebäudeseite großflächig auszuleuchten.

Das LF 16-TS und der VRW rückten bereits um 01:00 Uhr wieder ins Gerätehaus ein, das LF 8/6 untersützte noch die Nachlöscharbeiten und konnte nach erfolgreichen Bestücken des Fahrzeugs, sowie Jackentausch um 04:00 Uhr wieder ins Gerätehaus einrücken.

Besonders zu loben ist die hervorragende Zusammenarbeit aller beteiligten Rettungskräfte, es wurde Hand in Hand gearbeitet, was zum Erfolg des Einsatzes beigetragen hat. Ein großer Dank geht auch an die durch ehrenamtliche Helfer der Schnelleinsatzgruppe Versorgung, welche die Versorgung der zahlreichen Einsatzkräfte mit Getränken, Kaffee und warmen Essen sicherstellte.



[ zurück ]